Ein Quadratmeter Menschlichkeit

Folge 08 / Österreich

Für Menschlichkeit ist überall Platz – selbst auf kleinstem Raum. Denn mitten in Wien spendet ein Künstler auf nur einem Quadratmeter Wärme: mit einer mobilen Suppenküche, die überall da hilft, wo sie gebraucht wird. Ein Projekt, das zeigt, wie wenig nötig ist, um etwas zu bewegen. Wie es entsteht, was es bewirkt und welche Emotionen es auslöst – das siehst Du in unserem Film.

Christopher Seiler

Christopher Seiler ist ein bekannter Schauspieler, Kabarettist und Musiker. Bekanntheit erlangte er vor allem als eine Hälfte des Musikerduos Seiler und Speer: Seit ihrem Durchbruch mit der Single „Ham kummst“ gehören die beiden zu den größten Stars des Austropop, mit zahlreichen Hits in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Christopher nutzt seine Bekanntheit, um wohltätige Zwecke zu unterstützen. Als Miteigentümer des Fußballklubs Wiener Viktoria funktioniert er beispielsweise im kalten Winter Teile der Mannschaftskabine zu Schlafplätzen für Obdachlose um. Außerdem sammelt er jeden Winter Spenden für die Notschlafstellen der Caritas.

„Es hilft einem selbst, wenn man hilft.
Man kriegt immer was zurück.“

Christopher Seiler

Hilfe auf Rädern
– die mobile Suppenküche

Mit seinem Projekt komprimiert Seiler eine ganze Suppenküche auf kleinsten Raum. Dank integriertem Gasbrenner kann die Küche im Winter täglich Hunderte von Bedürftigen mit nahrhafter Suppe und etwas Wärme versorgen.

Damit sie dort helfen kann, wo sie am meisten gebraucht wird, wurde besonders auf die Transportfähigkeit geachtet: Die Küche verfügt nicht nur über Rollen, sondern besteht auch aus zwei Teilen, die sich leicht von A nach B tragen lassen. Ein eingebauter Akku sorgt dafür, dass die Küche absolut überall einsatzfähig ist – ob im Park oder in einer belebten Fußgängerzone. So wird ein Quadratmeter zur mobilen Einsatzstation gegen den Hunger.

Wie kann ich anderweitig helfen?

Um im Winter Menschen in Not zu helfen, braucht es manchmal nicht viel: Ein Beispiel sind sogenannte Gabenzäune, an denen Du wetterfest verpackte warme Kleidung, Decken oder Kissen abgeben kannst. Auch Bustickets oder kleine Hygienebeutel sind hier eine gute Idee. Siehst Du bei tiefsten Minusgraden Schlafende auf der Straße, kannst Du eines der in vielen Städten vorhandenen sogenannten Kältetelefone von sozialen Einrichtungen anrufen und somit rasch und unkompliziert helfen. Kältebusse versuchen dann, Bedürftige mit Isomatten und Wärme zu versorgen. Gibt es bei Dir kein Kältetelefon oder liegt ein Notfall vor, solltest Du unbedingt den lokalen Rettungsdienst verständigen.

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